Femoroazetabuläres Impingement (FAI)

Durch Veränderungen am Schenkelhals (CAM-Impingement) oder am Rand der Hüftpfanne (Pincer-Impingement) kommt es bei bestimmten Bewegungen wie stärkerer Hüftbeugung oder – abspreizung zu Einklemmungserscheinungen und damit Schmerzen. Längerfristig kann ein FAI zur Gelenksarthrose führen.

Informationen auch unter ASHA Patienteninformation

OP:
arthroskopisch wird über meist 3 (wenige mm große) Hautschnitte das Gelenk inspiziert und mit einer rotierenden Fräse die störenden Knochenanlagerungen abgetragen; beim Pincer – Impingement  ist es häufig notwendig, zuvor einen Teil des „Labrums“ (Faserknorpelring rund um die Gelenkspfanne) abzulösen und nach dem Abfräsen des Knochens wieder zu befestigen.

Nachbehandlung:
abhängig vom Ausmaß der Abfräsung 2 – 4 Wochen Teilbelastung mit Krücken

Labrumläsion (Riss des Faserknorpelrings rund um die Gelenkspfanne)

Kann sowohl verletzungsbedingt als auch degenerativ oder als Folge einer Hüftdysplasie (im Säuglingsalter mangelhaft ausgereiftes Hüftgelenk) entstehen. Führt zu Einklemmungsbeschwerden ähnlich einer Meniskusverletzung im Knie. Kommt häufig in Kombination mit FAI vor.

Informationen auch unter ASHA Patienteninformation

OP:
arthroskopisch wird über wenige mm große Hautschnitte der Riss der Gelenkslippe aufgesucht und dann je nach Art der Schädigung entweder wieder mit Fadenankern am knöchernen Pfannenrand fixiert oder abgetragen.

Nachbehandlung:
bei Abtragung 2 Wochen Teilbelastung mit Krücken, bei Fixierung 6 Wochen Teilbelastung

Knorpelschaden

Informationen unter ASHA Patienteninformation

OP:
abhängig vom Ausmaß der Schädigung kann arthroskopisch eine Glättung des Defekts oder auch eine Stichelung des subchondralen Knochens durchgeführt werden, um das Wachstum eines Regenerat – Knorpels zu  stimulieren.
 
Nachbehandlung:
je nach Defektgröße und Technik von 2 Wochen Teilbelastung bis 6 Wochen komplette Entlastung mit 2 Krücken

Video Arthroskopie - Hüfte:

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